Trumps Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen von Paris
Nun ist es also passiert, Donald Trump hat den Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zum Klimaschutz verkündet. Soweit nicht weiter erstaunlich, bedenkt man erstens seine generelle politische Richtung und zweitens die - sagen wir einmal - etwas einseitigen Quellen, aus denen er seine Informationen zu ziehen scheint. Wenn jemand mehr auf ultrakonservative und rechtspopulistische Nachrichtenkanäle hört als auf die weitaus tiefergehenden und ausgewogenen Informationen, die ihm als Präsident - so nehme ich zumindest an - eigentlich zur Verfügung stünden, dann ist das hinlängliche Erklärung for den offenbar beschränkten Horizont, den diese Entscheidung erkennen lässt. Was aber erstaunt ist die weltweite Reaktion. Man könnte fast meinen, dieser Schritte hätte den Rest der Welt völlig überrascht, dabei muss man sich nur Trumps Prioritäten und die seiner Anhänger und Wähler ansehen um zu erkennen, dass der Ausstieg nur ein weiterer Schritt auf dem eingeschlagenen Pfad ist. Aber wie schlimm ist der Ausstieg der USA nun wirklich für unseren Planeten?
Trump will mehr Geld für Militär - was steckt dahinter?
Heute hat der US-Präsident Donald Trump auf dem NATO Treffen in Brüssel seine Forderung nach höheren Militärausgaben erneut bekräftigt. Er verlangte in scharfem Ton, dass alle Nato-Staaten 2 % ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben sollen. Bedenkt man, daß diese Forderung aus dem Mund des Präsidenten eines Landes kommt, in dem er und seine Partei eine allgemeine Krankenversicherung zu verhindern, weil diese zu teuer sei, dann kann man als Europäer angesichts der hier deutlich werdenden Prioritäten nur noch den Kopf schütteln. Aber wir dürfen nicht den Fehler machen, Trump zu unterschätzen. Er mag ein Narzist und Egomane sein, aber er ist insgesamt nicht dumm und als erfahrener Geschäftsmann immer auf seinen Vorteil bedacht. Die Ansage an die Welt kam bereits bei der Amtseinführung, nur scheinen Politiker weltweit in ihrem Versuch, die Beziehungen zu den USA weiterhin gut zu gestalten, diese zu ignorieren. "America First" waren die Worte, die Trump sogar mehrfach wiederholte. Dies passt nicht zu einer Beziehung auf Augenhöhe, in der beide Partner gleichermaßen profitieren. Trump beansprucht für Amerika einen Vorteil und genau in diesem Kontext ist auch die Forderung nach einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO-Länder zu sehen.