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Nun ist es also passiert, Donald Trump hat den Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zum Klimaschutz verkündet. Soweit nicht weiter erstaunlich, bedenkt man erstens seine generelle politische Richtung und zweitens die - sagen wir einmal - etwas einseitigen Quellen, aus denen er seine Informationen zu ziehen scheint. Wenn jemand mehr auf ultrakonservative und rechtspopulistische Nachrichtenkanäle hört als auf die weitaus tiefergehenden und ausgewogenen Informationen, die ihm als Präsident - so nehme ich zumindest an - eigentlich zur Verfügung stünden, dann ist das hinlängliche Erklärung for den offenbar beschränkten Horizont, den diese Entscheidung erkennen lässt. Was aber erstaunt ist die weltweite Reaktion. Man könnte fast meinen, dieser Schritte hätte den Rest der Welt völlig überrascht, dabei muss man sich nur Trumps Prioritäten und die seiner Anhänger und Wähler ansehen um zu erkennen, dass der Ausstieg nur ein weiterer Schritt auf dem eingeschlagenen Pfad ist. Aber wie schlimm ist der Ausstieg der USA nun wirklich für unseren Planeten?

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Trump hat auf dem NATO-Gipfel eine Erhöhung der Rüstungsausgaben auf 2% des Bruttoinlandsprodukts gefordert und damit natürlich zunächst einmal die Interessen der USA im Fokus. Aber was bedeutet dies für uns? Was zunächst nach wenig klingt, sind in Wahrheit viele Milliarden Euro. Im Fall Deutschland beliefen sich die Verteidigungsausgaben im Jahr 2016 auf rund 1.2% des Bruttoinlandsprodukts, immerhin 36,6 Milliarden Euro in absoluten Zahlen. Wollte man Trumps Forderung erfüllen müsste Deutschland Jahr für Jahr zusätzlich mindestens 25 Milliarden Euro aufwenden und das in einer Zeit knapper Kassen und zunehmend asymmetrischen Bedrohungen, gegen die konventionelle Armeen wenig Verteidigung bieten. Aber Zahlen in dieser Grössenordnung sind so schwer fassbar, so abstrakt, dass wir uns kaum eine Vorstellung davon machen können. Daher ein paar Beispiele, was man anstatt zusätzlicher Waffen für 25 Milliarden Euro bekäme.

Publiziert in Deutschland

Heute hat der US-Präsident Donald Trump auf dem NATO Treffen in Brüssel seine Forderung nach höheren Militärausgaben erneut bekräftigt. Er verlangte in scharfem Ton, dass alle Nato-Staaten 2 % ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben sollen. Bedenkt man, daß diese Forderung aus dem Mund des Präsidenten eines Landes kommt, in dem er und seine Partei eine allgemeine Krankenversicherung zu verhindern, weil diese zu teuer sei, dann kann man als Europäer angesichts der hier deutlich werdenden Prioritäten nur noch den Kopf schütteln. Aber wir dürfen nicht den Fehler machen, Trump zu unterschätzen. Er mag ein Narzist und Egomane sein, aber er ist insgesamt nicht dumm und als erfahrener Geschäftsmann immer auf seinen Vorteil bedacht. Die Ansage an die Welt kam bereits bei der Amtseinführung, nur scheinen Politiker weltweit in ihrem Versuch, die Beziehungen zu den USA weiterhin gut zu gestalten, diese zu ignorieren. "America First" waren die Worte, die Trump sogar mehrfach wiederholte. Dies passt nicht zu einer Beziehung auf Augenhöhe, in der beide Partner gleichermaßen profitieren. Trump beansprucht für Amerika einen Vorteil und genau in diesem Kontext ist auch die Forderung nach einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO-Länder zu sehen.

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